Sex im Lockdown: Viele Experimente

Der Einfluss der Corona-Pandemie auf unser Sexleben ist groß. Im Lockdown experimentieren Frauen und Männer mehr denn je. Dabei gibt es auch mal einen Quickie im Homeoffice vor dem Bildschirm. Wie sie es genau treiben, zeigt eine Umfrage.

 

Das Covid19-Virus hat unseren Alltag fest im Griff. Egal wie hart der Lockdown gerade ist, oder welche Geschäfte geöffnet haben. Corona ist allgegenwärtig und schleicht sich bis in unser Sexleben. Das besagen zumindest aktuelle Studien. Singles beklagen Einsamkeit und vermissen die Möglichkeit, nach einer Party einen rauschenden One-Night-Stand zu erleben. Viele Paare dagegen hängen seit Monaten eng aufeinander und gehen sich im schlimmsten Fall mehr gegenseitig auf die Nerven, als an die Wäsche. Insgesamt haben wir statistisch gesehen weniger Sex, als vor Covid-19. Doch das ist nur eine Seite der Medaille.

Fetische sind seit Corona kein Tabu mehr

Die Situation hat auch ihre Vorteile. Anscheinend gilt: Weniger Sex, dafür kreativer und ehrlicher. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts „OnePoll“ in Zusammenarbeit mit dem Gleitmittelhersteller "Lubelife" sind die Menschen im Laufe des Pandemie-Jahres 2020 deutlich experimentierfreudiger im Bett geworden. Rund die Hälfte der Befragten gab an, jetzt endlich den Mut gefunden zu haben, offen über Fetische zu sprechen.

Nicht verwunderlich: Wenn man im Homeoffice rund um die Uhr mit dem Partner zuhause sitzt, kommt so manches Geheimnis ans Licht. Wo sonst soll man den Fetisch nun ausleben? 45 Prozent der Befragten probierten die neuen Fetische auch tatsächlich aus. Nicht nur mit dem Partner, auch allein ist das Dank Online-Angeboten möglich. Vielleicht ist es der Höschen-Fetisch und so manch einer lässt sich nun getragene Slips zukommen. Vielleicht auch Bondage, Spanking oder Rollenspiele. 

Quickie im Homeoffice vor dem Bildschirm

Online-Sex, Video-Chat und Sexting erleben einen regelrechten Boom in diesen Pandemiezeiten. Noch nie wurde so viel video-telefoniert wie 2020. Und zwar auch während der Arbeitszeiten. Wie praktisch, dass im Homeoffice Sex direkt vor dem Bildschirm möglich ist. Wenn einen die Lust packt, stört beim Quickie dann auch kein Arbeitskollege. 58 Prozent derer, die im Homeoffice arbeiten, hatten während ihrer Schicht Sex.

Gleichzeitig stieg auch das Angebot für Cybersex, wie die Erfahrungen auf Crazyslip zeigen. Von Studentinnen, die jetzt zwischen zwei Vorlesungen ihre Unterwäsche verkaufen, bis hin zu Büroangestellten, die im Homeoffice plötzlich ganz neue Qualitäten an sich entdecken. Vor allem die Jüngeren berichten davon, dass sich ihr Sexleben in den letzten Monaten deutlich verändert hat. Über 2.000 Personen zwischen 25 und 75 Jahren in den USA wurden insgesamt von „OnePoll“ befragt.

Experimentieren allein oder zu zweit

Kreative Ideen für Sex während des Lockdowns gibt es genug. In Kombination mit der Welt der Sexspielzeuge ergeben sich unendliche Möglichkeiten. Die Nachfrage nach Sextoys ist 2020 deutlich gestiegen und 43 Prozent der Millenials benutzen sie laut Umfrage regelmäßig. 37 Prozent gaben außerdem an, mit Schlagsahne oder Schokolade und anderen Lebensmitteln beim Sex zu spielen. Ein Drittel macht heiße Rollenspiele.

Auch Singles kommen auf ihre Kosten. Trotz Kontaktverboten können sie ihrer Lust freien Lauf lassen, wenn sie neue Sexspielzeuge ausprobieren oder sich online verabreden. Über die Webcam trauen sie sich sogar teilweise mehr zu und sind dadurch zufriedener. Eine gute Nachricht mitten in einem Jahr voller Beschränkungen durch das Coronavirus.