Spanking für Anfänger

Kleiner Ratgeber: Spanking kann hocherotisch sein, wenn Du es richtig machst. Ob es für Dich ein Einstieg in BDSM ist oder Du einfach etwas Abwechslung möchtest - hier findest Du wichtige Tipps für den Spaß mit dem Po.


Was ist Spanking?

Das Wort Spanken kommt aus dem Englischen und bedeutet auf Deutsch "hauen". Es wurde früher zu Erziehungszwecken eingesetzt, ist aber auch im Boudoir durchaus keine neue Erfindung. Das erotische Spanking wird sogar auf Zeichnungen aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. dargestellt. Denn die gezielten Schläge auf den Po bringen sowohl einen körperlichen als auch einen psychologischen Kick und können die Lust erheblich erhöhen. Dafür musst Du allerdings auf einige Punkte achten. 


Warum ist Spanking so erregend?

Spanking hat einen direkten körperlichen Effekt. Nach dem Schlag werden die Haut und das Gewebe besser durchblutet. Das gilt jedoch nicht nur für den Po, sondern auch für die Genitalien. Durch die verbesserte Durchblutung werden Empfindungen intensiver wahrgenommen. 

Der Klaps erzeugt zudem einen Schmerzreiz, der wiederum Endorphine freisetzt. Neben der stärkeren Sensibilität kannst Du durch das Spanking also auch Glücksgefühle empfinden. Diese sind nicht nur rein physischen Ursprungs. Denn Spanking ist trotz seiner langen Tradition noch immer ein Tabu. 

Genau das macht es so aufregend. Das Wissen, etwas Verbotenes zu tun ist erregend. Warst Du böse oder "bestrafst" Du jemanden, der böse war? Beides erzeugt ein erhöhtes Gefühl der Lust und Leidenschaft. Es eröffnet Dir und Deinem Partner zudem weitere Möglichkeiten.
 

Rollenspiele, Dominanz und Unterwerfung 

Das Spanking kann auch wunderbar genutzt werden, um weitere Abwechslung ins Schlafzimmer zu bringen. Rollenspiele sind nur eine Möglichkeit. Allein der Wechsel zwischen Dominanz und Unterwerfung ist aufregend - und anregend. Mit Kostümen und einer Geschichte rundherum wird es für den einen oder anderen noch interessanter. 

Das mag dir zunächst albern erscheinen und Überwindung kosten. Die neuen Erlebnisse und das Ausprobieren sind es aber wert. Ebenso kannst Du für das Spanking verschiedene Toys verwenden. Von der flachen Hand bis hin zur Peitsche gibt es eine riesige Anzahl an Möglichkeiten. Bevor Du auswählst, solltest Du einige Schritte beachten. 


Erst reden, dann spanken!

Sicher, vernünftig, einvernehmlich - dieser Grundsatz sollte immer gelten. Rede mit Deinem Partner daher vor dem ersten Versuch offen darüber, ob Spanking gewünscht ist oder zumindest versucht werden kann. Erotische Literatur und erotische Filme können helfen, das Thema sanft anzusprechen. 

"Ich finde das erregend. Würdest Du das auch einmal probieren wollen?" 

Daraus kann sich ein tolles Gespräch entwickeln. Vergiss dabei nicht, ein oder besser drei Safe-Words festzulegen. Orientier dich dabei zum Beispiel am Ampel-System. Rot bedeutet sofort aufhören, bei Gelb sind die Schläge zu hart aber immer noch erwünscht und Grün heißt weitermachen. 

Unterhalte Dich also auch während des Spankens mit Deinem Partner. Ein einfaches "Gefällt Dir das?" reicht bereits aus. Wenn ihr den passenden Rhythmus und die für euch passende Intensität gefunden habt, sind die Absprachen ganz natürlich. 


Spanking: Wie geht es?

Spanking sollte richtig vorbereitet werden. Einfaches Spanken kann sonst unerwartet große Schmerzen erzeugen und die Stimmung zerstören, anstatt sie anzuheizen. 

Streicheln, Küsse und Massagen wärmen die Haut auf und regen die Durchblutung bereits im Vorfeld an. Zudem gewöhnt sich die Haut an Berührungen, kann durch den Kontrast zwischen zärtlichem Kontakt und Spanking aber dennoch besonders stark erregt werden. Die Nerven senden durch denn plötzlichen Wechsel erregende Reize aus. Daher solltest Du nicht vorschnell zum Spanking übergehen. Lass dir Zeit beim Vorspiel und wechsel immer wieder zwischen sanften Berührungen und einem gut positionierten Schlag.                                

Schlägst Du zu hoch oder zu niedrig, kann das einen zu großen Schmerzreiz erzeugen. Finde die Stelle, an der Muskeln und Unterhautfett am dicksten sind. Dieses "Polster" macht es möglich, das Spanking in vollem Maße zu genießen. Wenn Du es gerade zum ersten Mal ausprobierst, steigere die Intensität langsam und nutze am besten zunächst Deine Hand - allerdings nicht mit gespreizten Fingern. Denn auch das kann wiederum zu stärkeren Schmerzen führen. 

Haben Du und Dein Partner die richtige Intensität und Gefallen am Spanking gefunden, könnt ihr variieren. Schaut euch um und testet aus, welches Toy am besten zu euch passt. Vielleicht eine Peitsche, ein Stab oder ein Riemen? All diese Hilfsmittel haben unterschiedliche Vorzüge und fühlen sich jeweils anders an.  


Wo und wann?

Wenn das Spanking Teil des Vorspiels ist, hast Du zahlreiche Möglichkeiten in Hinblick auf die Position. Über einen Stuhl oder Sessel gelehnt, über die Knie des Partners gebeugt, auf dem Bauch liegend im Bett oder im Stehen gegen eine Wand gelehnt - erlaubt ist, was gefällt. 

Wenn Du das Spanking auch nach dem Vorspiel fortsetzen möchtest, um dem Liebesspiel einen besonderen Kick zu verleihen, wähle passende Positionen. Der Po muss gut erreichbar sein. Das lässt sich beispielsweise in der Missionarsstellung erreichen. Im Stehen kann es jedoch ebenfalls umgesetzt werden. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und das Spanking lädt zum Experimentieren ein.