Die Rekordsumme für einen getragenen Slip liegt bei...

Am vergangenen Wochenende schrieb uns eine unserer ehemaligen Anbieterinnen, dass sie gerne ihre größte Erfahrung auf unserer Plattform mit uns teilen wolle. Die heute 29-jährige Anita aus Bremen hat ihr Slipbusiness 2016 aufgegeben, um sich ihrer Karriere als Musikkauffrau zu widmen. Uns beeindruckte sie aber mit der Behauptung, dass sie den Weltrekord im Verkauf von getragenen Slips aufgestellt hat. Lest hier ihre unglaubliche Story…

Ihre Laufbahn als Slipsellerin begann klassisch. 2013 meldete sich die damals 24 Jahre alte Studentin aus dem hohen Norden als Slipsellerin an, um sich neben dem Studium noch etwas hinzu zu verdienen. Innerhalb von sechs Monaten baute sie sich eine stabile Stammkäuferschaft auf, die es ihr erlaubte, die ein oder andere Rechnung zu bezahlen. Große Sprünge waren allerdings noch nicht drin, im Monat kam Anita etwa auf 250 – 350 Euro. Nicht schlecht, aber alles andere als weltbewegend.

Unter ihren Käufern war jedoch ein Mann, dem es die Brünette mit den Apfelbrüsten anscheinend angetan hatte. Der Besitzer eines Getränkeshops bot ihr an, 3000 Euro für ein spezielles Paar Slips zu bezahlen. Es sollte sich allerdings um eine echte Herausforderung handeln. Die Bedingung war nämlich, dass sie das Teil ganze drei Wochen lang tragen sollte. Pro Woche waren das also 1000 Euro.

1000 Euro pro Woche für ein Kleidungsstück, das ein Mensch an seinem Körper getragen, in dem er geschlafen und geschwitzt hat und in den beachtliche Mengen an Körperflüssigkeit geflossen waren. Anita glaubte nicht an die ehrlichen Absichten des Käufers, als dieser jedoch nach der ersten Woche, in der sie dem guten Herren täglich Beweisfotos geschickt hatte, die erste Tranche des vereinbarten Geldes überwiesen hatte, konnte sie ihre Kinnlade vor Staunen kaum noch am Gaumen halten.

Ein ergebener Kunde ist besser als ein Lottogewinn

Anita war richtig baff und stellte sich die Frage, was den Käufer zu so etwas motivierte. Sie fühlte sich jedoch auch enorm geschmeichelt und beschloss, den Auftrag nach allen Regeln der Kunst zu Ende zu führen. Wie Anita selbst sagt, fielen ihr Magazinartikel ein, die sie einst über solche Themen im Internet gelesen hatte. Da war zum Beispiel ein Mann aus Florida, der Fussel aus dem Bauchnabel von Frauen sammelte, jene Art, die von Baumwollkleidung stammt und sich durch Reibung in der Aushöhlung am Bauch ansammelt.

Der Mann investierte enorm viel Zeit und Mühe darauf, diese Dinge zu sammeln und in Einmachgläsern aufzubewahren. Ein anderer Artikel berichtete davon, wie eine junge Frau aus Island ihre Zimmerwand mit gebrauchten Kondomen tapezierte. Die Geschmäcker und Fetische der Menschen sind eben sehr unterschiedlich, und so erklärte sich Anita denn auch den Wunsch ihres Klienten, für den 3-Wochen Slip ganze 3k Euro hinzublättern.

Ihr war es wichtig, dass sie verstand, dass es hier um Vorlieben ging, die vielleicht die Mehrheitsbevölkerung nicht so recht nachvollziehen konnte, aber die eben niemandem schadeten. Im Gegenteil. Sie taten nur Gutes! Sie verdiente sich geradezu eine goldene Nase und dem Interessenten wurde ein spezieller Traum erfüllt. Etwas, das er lange gesucht und nun endlich gefunden hatte. Anita bezeichnet dies nicht als verrückt oder sonderbar, sondern als lediglich exzentrisch.

Toleranz steht an erster Stelle und wird respektiert

Aber Anita sah darin letztlich nichts Ungewöhnliches, war sie doch schon an ausgefallene Wünsche gewohnt. Dennoch, 3 Wochen, 21 Tage am Stück ein und dasselbe Unterhöschen zu tragen, das war schon etwas Spezielles. Und einfach war es auch nicht gerade, denn die ersten 3 Tage ist das alles noch kein Problem, aber wenn man dann schon etliche Male geduscht hat und sich unten herum pflegt und wäscht wie immer, denn auch in solchen Situationen ist Hygiene oberstes Gebot, und dann immer wieder das gleiche getragene Unterwäsche Teil von neuem anzuziehen, das ist schon nicht ohne.

Aus diesem Grund vermied es unsere Heldin dann auch die Wohnung zu verlassen, wenn es nicht unbedingt notwendig war. Der Geruch des Höschens verfolgte sie nach und nach immer stärker und das wollte sie ihren Mitmenschen eben nicht unbedingt antun. Am Ende hatte sie es aber tapfer durchgestanden und war schlussendlich um 3500 Euro reicher. Die 500 Euro Aufschlag hatte sie nachträglich noch in Verhandlungen für sich herausgeschlagen. Der Aufwand war ihr einfach zu groß geworden und sie wollte eben noch eine zusätzliche Entschädigung dafür.

Als sie sich etwas von diesem aufregenden Deal erholt hatte, recherchierte Anita im Internet nach der Höchstsumme, die je für einen getragenen Slip bezahlt wurde. Nach ihrer Aussage war sie tatsächlich die Frau, die den Rekord für einen einzelnen getragenen Slip aufgestellt hatte, denn kein online Eintrag erwähnte höhere Summen als die von ihr erzielten 3500 Euro für eine getragene Unterhose!

Es mag zunächst einfach klingen, du trägst einfach deine Unterwäsche etwas länger, du musst sie weder waschen noch bügeln und wirfst sie anstatt in die Waschmaschine in einen Umschlag oder versiegelst sie mit einem Vakuumschweißgerät und verschickst sie einfach per Post. Und dafür bekommst du eine respektable Summe Geld. Aber es handelt sich dabei um echte Arbeit. Und eine ganze Ökonomie hat sich rund um getragene Unterwäsche aufgebaut.

Goldene Tipps für Slipsellerinnen

Frau hüte sich aber hier vor unrealistischen Erwartungen. Auch Anita hatte diese zu Beginn, wie sie selber sagt. Die 3500 Euro Sache mal ausgenommen, muss man sich schon etwas ins Zeug legen, um unter den ganzen tollen Girls und ihrem Angebot hervorzustechen. Sie gab sich aber nach anfänglichem Zögern die Sporen und verbesserte ihren online Auftritt, um so viele Kunden wie möglich anzulocken. Mit Erfolg. Innerhalb von zwei Wochen hatte sie ihre Verkäufe um 40% gesteigert.

Anita beschreibt in ihrem Brief an uns, dass sie ihr Gesicht außerdem gerne ihren Kunden zeigte, allerdings nur solchen, zu denen sie auch eine Vertrauensbasis aufgebaut hatte und zudem war es ihr wichtig, ihre Erfahrungen an ihre jungen Kolleginnen weiterzugeben. Wir erfüllen ihr hiermit ihren Wunsch und teilen ihre Tipps mit euch:

Gib nie mehr als 15 Euro für einen Slip aus, verkaufe ihn mit entsprechendem Aufschlag. Slips sollten immer aus Baumwolle sein. Wenn ein Kunde spezielle Teile haben will, kann er sie bestellen, darauf wird dann eingegangen und es werden Satin oder Unterhöschen aus anderem Material beschafft. Was sexy ist, ist völlig subjektiv und so kann es sein, dass jemand Grannypants unheimlich geil findet, andere wiederum hassen Tangas. Wiederum Dritte kümmern sich nicht um den Stoff, sondern wollen lediglich den Duft. Unterwäsche mit Spitze wird teurer verkauft, denn sowas ist schwer zu tragen, die Ware wird vakuumdicht verpackt mit einem Vakuumiergerät, damit der Duft erhalten bleibt.

Anita begann damit, ihre Wäsche zu verkaufen, weil sie ihren eigenen Duft sehr gerne mochte. Sie liebte die Vorstellung, dass sich jemand mit ihren intimen Wäscheteilen eine schöne Zeit machte. Sie wollte, wie sie selber sagt, nichts im Leben tun, was ihr keinen Spaß macht. Außer dem Verkauf machte ihr auch das Inszenieren ihres Körpers in anderen sozialen Medien einen riesen Spaß. Indem sie sich täglich von ihrem Freund knipsen ließ und eine ganze Internetkampagne für ihre Auftritte in sexy Dessous am Laufen hielt, versammelte sie eine passable Fanbase um ihre Person. Aber man muss, so Anita, einfach auch bereit sein, zu investieren. Zeit, etwas Geld und Arbeit. Dann kommt auch der Erfolg.